Ok, da haben wir dann die Ursache ...
Zuerst einmal machst Du Dir mit einer 90er Jahre Config selber das Leben schwer ...
Statische, an jedem Client einzeln konfigurierte, IPv4-Adressen hat man in den 90er Jahren verwendet, als man ein Heimnetzwerk noch mit einfachsten Mitteln (Windows Internet Connection Sharing oder vergleichbaren Tools unter OS/2 oder Linux) und einfachen Hubs/Switches aufgebaut hat.
Viel Aufwand, da man jede Änderung einzeln an jedem Client einzeln vornehmen muß, und extrem fehleranfällig. In der Folge erhält man dann ein Netzwerk, in dem man chronisch mit literal IPv4-Adressen rumhantiert.
Da würde ich an Deiner Stelle mal in mich gehen und überlegen, ob nicht ein Setup mit DHCP sinnvoller wäre. Auch mit DHCP kann man den Geräten feste IPs (Sogenannte "static leases") zuteilen, bei den Fratz!Büchsen heißt die Option dazu "Diesem Gerät immer dieselbe IPv4 zuweisen" (Sofern das Gerät bereits verbunden ist und nun einfach diese IPv4 behalten soll) oder "Sie können Netzwerkgeräte hinzufügen, denen eine feste IP-Adresse zugewiesen werden soll und die bisher noch keinen Kontakt zur FRITZ!Box hatten" bzw. "Gerät hinzufügen", wenn Du einem Gerät eine ganz bestimmte IPv4 zuordnen willst.
Das hat praktisch nur Vorteile:
- Man verwaltet die IP-Adressen an nur einem Ort
- Veränderungen am Netzwerk, z.B. die Änderung von 192.168.1.x in 192.168.19.x, würde sofort auf alle Geräte angewendet, statt sie an jedem Gerät einzeln anwenden zu müssen
- Die Geräte funktionieren sofort auch in einem anderen Netzwerk (an einem anderen Router), ich nehme z.B. immer einen Receiver mit in den Urlaub und brauche nichts umzukonfigurieren
- Man braucht gar nicht mehr mit IP-Adressen rumhantieren, da die Geräte nun auch auf ihre Namen hören, z.B. "vusolo2", "raspberrypi", "quadbox2400" usw. usf.
Nun das nächste Problem:
Die Idee mit dem DynDNS ist soweit schon mal ok. Allerdings gibt es das Problem, daß die Fritz!Box (Ich gehe mal davon aus, daß die Fritz!Box den DynDNS aktuell hält) bei DynDNS-Diensten, die IPv4 und IPv6 können, immer Updates für beides macht. Bei IPv6 hat aber jedes Gerät seine eigene IPv6 (So wie es bei IPv4 eigentlich auch sein sollte, aber nicht mehr ist, weil es zu wenige gibt). Das DynDNS-Update der Fritz!Box aktualisiert mit seiner eigenen IPv6, in diesem Falle bräuchtest Du aber die IPv6 des Raspberry Pi.
Die allereinfachste Lösung:
- Den Raspberry Pi komplett auf DHCP/AutoConfig zurückstellen
- "privacy extensions" für IPv6 deaktivieren
- Die klassische Portfreigabe für den oscam aus der Fritz!Box löschen
- Stattdessen eine "MyFritz"-Freigabe anlegen
Vorteil der MyFritz-Freigabe:
- Du erhältst Freigaben für IPv4 und IPv6
- Wenn Du die Fritz!Box am MyFritz-Dienst anmeldest, kriegt jedes Gerät, für das eine Freigabe definiert wird, auch einen eigenen DynDNS-Host, bei dem IPv4 und IPv6 stimmen
Der MyFritz-Hostname sieht dann in etwa so aus:
raspberrypi.ghdidkrnglidruhgdr.myfritz.net
Der kann entweder so wie er ist direkt verwendet werden oder aber - um ihn aufzuhübschen - man legt einen DynDNS-Host als CNAME an, z.B. "meinHS.server.org = CNAME von raspberrypi.ghdidkrnglidruhgdr.myfritz.net".
Danach braucht man sich um den DynDNS meinHS.server.org nicht mehr kümmern, da er nur ein Verweis auf den Hostname raspberrypi.ghdidkrnglidruhgdr.myfritz.net ist.
Alternative:
Du sorgst dafür, daß für Deinen bisherigen DynDNS erst gar keine IPv6 gepflegt wird, so daß er nur auf IPv4 auflöst.
Das geht auch relativ einfach:
- Update-URL des DynDNS-Anbieters ermitteln, für z.B. DynDNS.org ist in der Fritz!Box hinterlegt
(getrennt durch Leerstelle)
D.h. die Fritz!Box macht zwei getrennte Updates, einmal für die IPv4 und einmal für die IPv6.
- DynDNS-Anbieter auf "manuell" umstellen und die Update-URL die man dann eintragen muß ggü. der ermittelten so abändern, daß nur ein IPv4-Update gemacht wird, im Falle von DynDNS.org also
Bei Anbietern, bei denen beide Updates in einem Rutsch erfolgen, wirst Du beide Platzhalter "ipaddr" und "ip6addr" in nur einer URL finden. In dem Fall fliegt der Teil "¶meter=<ip6addr>" raus, also z.B. "&myipv6=<ip6addr>".
Danach mußt Du ggf. noch auf das Web-Interface des Anbieters gehen und die vermutlich bereits dort vorhandene IPv6 einmal manuell löschen.